Historisches der "Schanzenjäger" (1955 bis heute)

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Namensgebung der 2. Kompanie "Schanzenjäger"

Ein Vorschlag von J. Schumacher, den Dinklager Schützenverein in mehrere Kompanien nach Straßen aufzuteilen, wurde von allen einheitlich begrüßt. Zu dieser Zeit waren ca. 500 Schützen im Dinklager Schützenverein eingetragen.

Die Hauptleute, Feldwebel, Unteroffiziere und Sanitäter setzten sich schnell zusammen und auf der Schützenversammlung am 24.07.1955 auf dem Schützenplatz konnte Präsident Weiß die einzelnen Kompanien benennen.

Die 1. Kompanie sollte unter dem Namen "Burgschützen" laufen. Das Einzugsgebiet war der Bezirk Burgstr., Burg, Wiek und Bockhorster Moor. Ebenfalls sollte die 1. Kompanie die Fahnenkompanie sein. Später wurde die Kompanie unter dem Namen "Raubritter" geführt.

Die 2. Kompanie sollte unter dem Namen "Schanzenjäger" laufen, der auch bis heute Bestand hat. Hier wurden die Straßen vom Kirchplatz, der Neustadt und der Hörst in die Annalen aufgenommen.

Die 3. Kompanie bekam den Namen "Rummelsburger". Aufgeteilt wurde die Kompanie in die Straßen Bahnhofstr., Quakenbrücker Str. und Holthausstr.

Die 4. Kompanie erhielt den Namen "Blaukehlchen". Hierzu sollten die Straßen Sanderstr., Markt und Kolpingstr. gehören.

 

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Umzug 1955 mit Kompanieführer Leo Bocklage. Das Kompanieschild trägt hier Heinrich Peschel.

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Umzug 1960 mit Kompanieführer Karl Willenborg. Den Pöltkenträger gab es damals auch schon.

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Umzug auf dem alten Markt. Führung unter Heinrich Peschel.

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Meldung der Kompanie von Heinrich Peschel an Kompanieführer Karl Willenborg beim Hotel im Stern (Koops).

Werdegang der Kompanie

Nachdem die 2. Kompanie unter dem Namen "Schanzenjäger" im Juli 1955 in die Annalen des Schützenvereins Dinklage aufgenommen wurde, mußte schnell ein Kompanieführer bis zum Schützenfest gefunden werden.

Wegen der Kürze übernahm provisorisch Leo Bocklage die Führung. Nun wurden Personen gesucht für führende Positionen wie Unteroffizier, Feldwebel, Sanitäter und Offiziere. Es fanden Kompanieversammlungen statt und ein Kompaniebeiträg wurde erhoben.

Zwischenzeitlich hatten Heinrich Peschel sowie Bernd Scheper die Kompanie geführt. Im Jahre 1957 übernahm dann Karl Willenborg (Schnieder´s Korl) die Kompanie. Es entstand ein neues Kompanieleben mit der Einführung des Frühschoppens am Schützenfestmontag in verschiedenen Lokalen der Kompanie. Karl Willenborg führte die Kompanie von 1957 bis 1970.

Nach Karl übernahm Heinrich Blömer (Schloaps Mooler) die Kompanieführung. Auch Heinrich sah immer zu, dass die Kompanie nach außen hin ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein zeigte. Ordnung und Disziplin war sein Bestreben. Der Vereinsbeitrag wurde aufgebessert, indem jeder Schütze pro Jahr 2, DM in die Kompaniekasse einzahlte.

Heinrich Blömer führte die Kompanie von 1970 bis 1975.

1975 wurde Heinrich Blömer zum General befördert. Diese hohe Würde führte er bis ins Jahr 1981 mit vollster Zufriedenheit aus.

Nachfolger von Heinrich Blömer wurde im Jahre 1975 Georg Kreutzmann. Eine Einführung unter Georg war der alljährliche Maigang. Ebenfalls unter der Regie von Georg wurde das Sommerfest im Herbst eingeführt.

Georg führte die Kompanie bis 1981 und wurde im gleichen Jahr General als Nachfolger von Heinrich Blömer. Dieses Amt führte er 5 Jahre bis ins Jahr 1986.

Die Kompanieführung im Jahr 1981 übernahm Alwin Wieferig. Im gleichen Jahr wurde Alwin auch unser Schützenkönig.

Die Kameradschaft blühte immer weiter auf. Die Kompanie vergrößerte sich ständig. Auf Kompanieversammlungen und beim Frühschoppen, der jetzt nur bei einer Gaststätte gefeiert wurde, sangen die Schützen eigene Schützenlieder. Die Stimmung wurde aufgebessert mit Live-Musik auf dem Schifferklavier. Clemens Nuxoll und Alwin Wieferig heizten den Schützen richtig ein.

1985 feierten wir unter Führung von Alwin unser 30-jähriges Bestehen in den Hallen von M. Kellner (jetzt Möbel Schewe). Alwin führte die Kompanie bis ins Jahr 1987.

Nachfolger von Alwin wurde 1987 Georg Bäuning. Georg führte mit Übersicht die Kompanie und sein Bestreben war die Kameradschaft untereinander. Die alljährlichen Kompaniefeste wurden von allen gern besucht.

Nach zwei Jahren Kompanieführung gab Georg aus Altersgründen die Führung 1989 an Günter Blömer ab. Unter Günter Blömer als Kompanieführer wuchs die Kompanie bis auf über 500 Schützen an.

1992 wurde wiederum ein Kompanieführer der Schanzenjäger König des Dinklager Schützenvolkes. Günter Blömer regierte das Volk 1992/1993. Im Jahre 1995 konnten wir in Hallen von Wulf auf der Hörst unser 40-jähriges Jubliäum feiern.

Günter Blömer beendete seine Amtszeit als Kompanieführer nach 10 Jahren im Jahre 1999.

Seit dem Schützenfest 1999 führte unser Kompanieführer Reinhard Bünnemeyer die Schanzenjäger. Reinhards Amtszeit begann mit einem Umbruch in der Kompanie. Durch die Größe der Kompanie von ca. 550 Schützen hatten sich Gruppen gebildet, die eine eigene Kompanie gründen wollten. Durch die Gründung der 7. Kompanie des Dinklager Schützenvereins ergab es sich, dass ca. 170 Schützen von der 2. Kompanie zur 7. Kompanie übertraten. Hauptsächlich betraf es die Hörst mit den angrenzenden Gebieten von Schwege. Trotzdem blieb der harte Kern den Schanzenjägern erhalten. Die Feste wurden trotz Trennung von beiden Kompanien gegenseitig besucht.

Zu den Höhepunkten in Reinhards Amtszeit zählten das Königsjahr zum 50-Jährigen Jubiläum im Jahr 2005, sowie die Auszeichnung mit dem Pour le Merite im Jahr 2010.

Im Jahre 2009 übergab Reinhard Bünnemeyer dann, nach 10 Jahren als Kompanieführer, die Geschäfte an Ludger Hausfeld. Ludger gehörte schon lange dem Vorstand der zweiten Kompanie an und stieg nun an die Spitze der Kompanie auf. Sein Stellvertreter wurde Franz Oer.
Ludger führte die Kompanie bis in das Jahr 2014 und wurde im Jahr 2017 mit dem Pour le Merite ausgezeichnet.

Die Nachfolge von Ludger Hausfeld übernahm nun Franz Oer. Zu seinem Stellvertreter wurde Hergen Schiplage.
Im Schützenjahr 2016/2017 regierte Hergen Schiplage das Schützenvolk Dinklage.

 

Corona 2020/2021

Durch die weltweite Coronapandemie müssen die beiden Festjahre 2020 und 2021 ausfallen und das Kompanieleben kommt vollständig zum Erliegen. Ein historisches Ereignis in der langen Geschichte der Kompanie!

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